Freitag, 24. Dezember 2010

Das Problem der Emanzipation in Deutschland

Das Bundeszentrale für politische Bildung (interessant, was wir alles so haben...) definiert den Begriff wie folgt.


"(lat.) E. bezeichnet einen Prozess der Befreiung aus Abhängigkeit und Unmündigkeit sowie der Verwirklichung der Selbstbestimmung, einem zentralen Ziel demokratischer Gesellschaften. Der Begriff wird oft im Zusammenhang mit der Unterprivilegierung gesellschaftlicher Gruppen (z.B. Frauen-E.) oder politischer Gemeinwesen (z.B. E. der Dritten Welt) verwendet. "

Das wir uns gerne als Vorzeigedemokratie verstehen ist also die Emanzipation ein grundlegendes Ziel der deutschen Gesellschaft.

In Schlagworten bedeutet Emanzipation also Befreiung, Gleichheit, Gleichberechtigung

Wie ist der Stand der Emanzipation in Deutschland?

Den Stand der Emanzipation in Deutschland zu bestimmen ist denkbar einfach....

Der Emanzipationslackmustest

Stellen wir uns folgende Situation vor:

Ein großer Saal mit 50.000 Menschen. Eine Hälfte Weiblein und eine Hälfte Männlein.

Jetzt stellst Du Dich vor die versammelte Gesellschaft und sagst:

"Alle Männer sind Scheißkerle......"

zu diesem Zeitpunkt wird die männliche Hälfte gar nichts sagen (das hat er schließlich schon oft zu hören bekommen), während die weibliche Hälfte durch heftiges Nicken und Kichern ausdrückliche Zustimmung signalisiert.

"und alle Frauen sind Schlampen."

Jetzt wird es spannend. Nach 3 Sekunden der Stille in der ein jeder überlegt hat, ob dieser Satz tatsächlich gefallen ist, geht jetzt ein Raunen und Zischen geht durch die Reihen. Die männliche Hälfte mit weiblicher Begleitung wird jetzt immer noch nichts sagen. Vereinzelt ist jetzt aber bei den Männern Unbehagen zu beobachten, welches sich durch nervöses rumrutschen und vereinzelte Schweißausbrüche äußert. Den wütenden Blick ihrer Frauen beantworten sie mit einem Schulterzucken und dem verzweifelten Versuch Empörung zu mimen. Bei den Frauen hat sich anfängliche Heiterkeit schlagartig verflüchtigt, und wir können zahlreiche rote Gesichter wie wütende Gesichtsausdrücke beobachten. Die Singles unter den Männer leisten sich ein vereinzeltes leises Kichern.

Und jetzt stellen wir die Frage, ob wir das Ziel einer emanzipierten Gesellschaft erreicht haben.

Anhand der beschriebenen Reaktionen liegt die Antwort auf der Hand. Die Antwort lautet:
Nein, wir sind wir in Deutschland längst überemanzipiert. Wenn wir davon ausgehen wollen, dass wir aus dem Zeitalter des Patriarchats gekommen sind so leben wir heute im Zeitalter des Matriarchats.

Welche Indikatoren gibt es sonst noch für diese These?

Emanzipierte Frauen haben keine Stimmungsschwankungen mehr....

Schönes Beispiel. Jeder weiß, das Frauen einmal im Monat ihre Periode haben, welche mit starken Schwankungen im Hormonhaushalt einhergehen. Bei der Mehrheit der Frauen auf diesem Planeten führt das zu teilweise starken Stimmungsschwankungen. Der Himmel ist blau, das Wasser ist nass und viele Frauen haben mindestens einmal im Monat Stimmungsschwankungen. Was in anderen Kulturkreisen von keiner Frau geleugnet wird, gibt es in Deutschland nicht mehr. So irrational ein weiblicher Gefühlsausbruch einer Frau auch sein mag, niemand würde es Deutschland auch nur zu denken wagen, die Frau könnte eine hormonbedingte Stimmungsschwankung haben. Die Evolution scheint sich bei den Frauen analog zum Emanzipationsgrad sprunghaft zu entwickeln. Eine nahezu sensationelle Erkenntnis, wie ich meine, da sie Darwins Evolutionstheorie glatt widerlegt.

Zickenterror

Da deutsche Frauen ihre Stimmungsschwankungen wegemanzipiert haben, sind sie der Meinung, dass Sie ihre Stimmungen jetzt unkontrolliert an die ihre Umwelt abgeben können.
Lasst es mich so ausdrücken. Frauen, die auf einem spätpubertären Stand stehen geblieben sind, sind im täglichen Leben schwer auszuhalten und während Ihrer Periode absolut unerträglich. Ich bin der Meinung, dass der Mann hier einen wichtigen Beitrag leisten könnte, wenn er einfach mal auf den Tisch haut, wenn der Zickenterror mal wieder überhand nimmt. Ich persönlich habe positive Erfahrungen damit gemacht. Zu dumm nur, dass das männliche Idealbild in Deutschland der Softie ist, in dessen Repertoire eine solche Handlungsweise unter keinen Umständen vorgesehen ist.....

Der deutsche Macho ist tot

Schon das Wort "Macho" hat einen Stellenwert, der irgendwo in der Region zwischen "Arsch" und "Rassist" angesiedelt ist. Offiziell verabscheut die emanzipierte Frau den "Macho" zutiefst. Das eine erstaunlich große Anzahl von Frauen einem südeuropäischen Gigolo auf einfachste Weise auf den Leim geht, zeigt allerdings, dass die inoffizielle Bewertung nach wie vor eine andere zu sein scheint.

Das deutsche Idealmannparadoxon

Der Idealtyp der deutschen Frau ist nichts weiter als den "Softie im täglichen Leben, aber den Macho im Bett". Leider haben die meisten Frauen nicht begriffen, dass es sich hierbei um ein Paradoxon handelt. Ein anderes Beispiel für ein Paradoxon ist: "Aus der Erfahrung lernen wir, dass der Mensch aus Erfahrungen nicht lernt."
Andere Kulturkreise sehen dieses Verhältnis allerdings wieder ganz anders. Hier erwartet man von den Männern, dass sie männlich oder "Macho" sind. Als Softie gewinnt man hier keinen Blumentopf.

Emanzipierte Frauen sind unabhängig!

Unabhängig zu sein, bedeutet stets die Kontrolle zu behalten. Das Ideal der emanzipierten Frau ist es allerdings, die Unabhängigkeit der Männer noch zu toppen und den Männern ständig zu zeigen wie unabhängig und stark sie sind. Das wiederum bedeutet, dass die Unabhängigkeit für die emanzipierte Frau stets den höchsten Stellenwert hat. Die Beziehung ist defakto nachrangig. Und so rangiert der Stellenwert einer Beziehung oft nur noch wenig über dem eines neuen paar Schuhe, die man zur Not schnell ersetzen kann. Hauptsache man bleibt unabhängig.

Emanzipierte Frauen im Bett

wie ist eine unabhängige Frau, die stets die Kontrolle behält, im Bett? Genau. Eine absolute Katastrophe. Um es mal so auszudrücken. Wenn sich eine emanzipierte Frau für den Oralsex zu schade ist, dann fällt sie in in der Regel genau in diese Kategorie. Oralsex ist meiner Überzeugung nach ein elementarer Bestandteil der menschlichen Sexualität. Sex ohne Oralsex ist wie Brot ohne Butter. Trocken, Fade und ganz schnell langweilig. Darüber hinaus funktioniert es gerade bei den Frauen überhaupt nicht im Bett, solange Sie beim Sex versucht die Kontrolle zu behalten. Gut wird es immer erst dann, wenn sie loslässt, sich ganz dem Moment hingibt und dem Mann die Kontrolle überlässt. Wenn man sich den Körperbau von Mann und Frau mal anschaut, so erkenne zumindest ich hier so etwas wie eine natürliche Ordnung, die sich auch leider nicht so schnell wie die Stimmungsschwankungen wegemanzipieren lässt.

Bizarr

wie bizarr die Situation in Deutschland mittlerweile geworden ist, lässt sich an dem einfachen Sätzen ablesen:

"Du Macho"
"Du bist eine typische Frau"

Was vollkommen selbstverständlich ist, ist in Deutschland mittlerweile zu einer Beleidigung geworden. Das Wort "Frau" verstehen interessanterweise Frauen mittlerweile als eine eine Herabwürdigung, als etwas minderwertiges.

Ein anderes Beispiel ist der Satz von Mann zu Frau am besten in einer Gruppe von Männer und Frauen:

"Kannst Du mal bitte was kochen?"

Diesen Satz kann man heute kaum noch zu einer Frau sagen, ohne sich damit einen Faux pas zu leisten.

Das Leitbild der Frauen

da die emanzipierte Frau Ihr eigenes Geschlecht zur Beleidigung herabgestuft hat, bleibt ihr zur Orientierung nur noch ein Geschlecht übrig. Und so möchte die emanzipierte Frau von heute alles das machen, was die Männer machen und es so machen wie es die Männer machen. "Mehr Frauen ins Management". Ist doch ungerecht, dass die ganzen so tollen gut bezahlten bezahlen Managerjobs von Männern besetzt werden. Wie wäre es mit einer gesetzlichen Frauenquote?

Wer prägt das Frauenbild?

Das Frauenbild wird heute eindeutig von Frauen geprägt. Und zwar in Form von tausenden Frauenzeitschriften, die jeder Frau bis ins letzte Detail erklären was hip ist und was nicht.


Das Grundproblem der Emanzipation.

Bereits oben beschrieben wird Emanzipation heute als Gleichberechtigung und daraus abgeleitet als Gleichheit von Mann und Frau verstanden. Der letzte Schluss ist allerdings in meinen Augen ein verhängnisvoller Fehler. Denn aller Emanzipation zum Trotz bleibt nach wie vor festzustellen, dass Männer und Frauen tatsächlich höchst unterschiedlich veranlagt sind. Männer denken in deutlich einfacheren Strukturen (rationaler, zielorientierter) und sind emotional natürlich stabiler. Männer sind allerdings oft kompetitiv, d.h. statt eine Aufgabe gemeinsam zu lösen, gibt es mehr Einzelkämpfer. Dafür fällt es Männern in der Regel deutlich schwerer mit Emotionen umzugehen und diese zu zeigen.
Frauen hingegen denken oft wesentlich komplizierter und emotionaler. Aufgaben werden von Frauen wesentlich öfter in der Gruppe gelöst. Sie unterliegen Stimmungsschwankungen, dafür fällt Ihnen der Umgang mit Emotionen wesentlich einfacher.

Was bedeutet es z.B. als Manager zu arbeiten? Ein hohes Gehalt bedeutet: Du verkaufst deine Seele deinem Arbeitgeber. Ab einem Gehalt von 100.000 nimmt sich der Arbeitgeber jederzeit das Recht, dich auch in deiner privaten Zeit zu stören und erwartet permanente Erreichbarkeit. Darüber hinaus bekommen Manager auch knallharte Vorgaben, die sich nicht immer mit ethisch korrekten Handlungsweisen umsetzen lassen. Das Umfeld ist hochpolitisch. Nur wer in der richtigen Seilschaft ist, kommt weiter. Mit anderen Worten, man benötigt als Manager auch die Bereitschaft zu harten unethischen Entscheidungen und kompetitivem Handeln. Bei diesen Anforderungen, sind meiner Meinung nach in der Regel Männer wesentlich besser geeignet. Ich glaube auf die meisten Frauen dürfte der Berufsalltag eines Manager recht abschreckend wirken.
Das Managerposten daher überwiegend von Männern besetzt werden halte ich daher für absolut natürlich und das hohe Gehalt ist nicht unbedingt eine vollwertige Entschädigung für ein intaktes Privatleben.

Der falsche Fokus der emanzipierten Frauen

Statt sich permanent zu überlegen, was der Mann hat, wie viel der Mann hat, was der Mann macht, wie es der Mann macht, sollte sich die Frau viel mehr darauf konzentrieren, was sie selbst glücklich macht.

Das die emanzipierte Frau den Mann als Leitbild auserkoren hat ist ebenso sinnvoll, wie ein Flugzeug als Vorlage im Schiffsbau zu verwenden. Vollkommen schwachsinnig im Grunde genommen.

Das äußert sich in noch einem Punkt: Singlefrauen müssen sich und anderen permanent erzählen, wie toll es ist ein unabhängiger, eigenständiger weiblicher Single zu sein.

Die Folgen

Deutsche Frauen werden immer mehr wie Männer. Viele sind cool, unnahbar, einsam, lachen wenig, sehen oft unzufrieden aus, sind aggressiv und kampflustig, und geben nie die Kontrolle ab. Die Männer hingegen passen sich an. Werden weicher, versuchen so zu tun als würden sie Stimmungschwankungen Ihrer Frauen verstehen, lernen Kochen und putzen.
Wir wechseln immer mehr die Rollen, die allerdings im krassen Widerspruch zu unseren natürlichen Veranlagungen stehen.
Zwangsläufig verliert so das andere Geschlecht an Attraktivität.
Denn "Männer", und ich rede hier jetzt nicht von der Softiefraktion wollen "Frauen", die sich hingeben können, und keine Männer mit Titten.
Frauen hingegen wollen in der Regel eher einen markanten Mann, der sie "beschützen" kann, statt einen "Ja, Schatz" brabbelnden Waschlappen, der der Frau dumpf hinterher trottet, oder?

Durch den Rollentausch hat die Emanzipation in unserem Fall dazu geführt, dass weder Frauen noch Männer so richtig glücklich sind.

Die Lösung

Wir sollten dazu übergehen den Begriff der Emanzipation neu zu definieren. Ich bin absolut dafür, dass Männer und Frauen die gleichen Rechte und Möglichkeiten haben. Männer und Frauen sind allerdings alles andere als gleich und so bedeutet Emanzipation für mich, dass sich Frauen und Männer an Ihren Stärken und Schwächen orientieren sollten, statt hier alleine den Mann zum Leitbild zu erheben. Ein simples Beispiel könnte z.B. ein zweiter Fernseher in der Wohnung sein. Dann kann der Mann Fußball oder seinen Actionfilm sehen, wohingegen die Frau sich mit Wonne einer Folge von Inga Lindström hingeben kann (was bei mir persönlich innerhalb von 5 Minuten Migräne auslöst...)
An die Frauen kann ich nur sagen: Achtet mehr drauf was Euch glücklich macht und lasst die Männer Machos sein. Nehmt den Männer nicht den Stolz, dann haben wir am Ende alle mehr davon.

Ich persönlich habe allerdings nach zahlreichen Versuchen mit emanzipierten deutschen Frauen schon die Konsequenzen gezogen und habe eine Ausländerin geheiratet. Bei Ihr darf ich der Macho sein, der ich bin und sie darf eine Frau mit gelegentlichen Stimmungsschwankungen sein, die sie ist und so kommen wir gut miteinander aus. Der große Unterschied in der Beziehung ist, dass unser Ziel eine Beziehung ist, die uns beiden Ruhe und Kraft gibt, statt eine Beziehung zu führen in der permanent und den Titel "Wer ist der härteste" gekämpft wird.

Ich bin gegen jede Form von geschlechtsbezogenen Quoten, welche ich grundsätzlich für eine Form von sexueller Diskriminierung des jeweils anderen Geschlechts halte.

Ich bin der Meinung, dass Männer aufgrund Ihrer rationalen Denkweise in einer Beziehung bei langfristigen Entscheidungen besser den Hut aufhaben sollten, während Frauen hingegen meiner Meinung nach eine größere Entscheidungskompetenz bei emotionalen Themen haben.

Samstag, 4. Dezember 2010

MLP und Heidelberger Leben = systematischer Anlagebetrug?

MLP hat mir 1999 die Heidelberger Lebensversicherung verkauft. Statt mehrere Verträge bei mehreren Versicherern zu machen ging alles in eine Versicherung.
Seitdem stelle ich fest, dass das Geld meiner Lebensversicherung bei der Heidelberger Leben immer weniger wird. Folgerichtig stellte ich die Zahlung von Beiträgen ein. Was mich dann mal interessierte war wie viel ich ich eigentlich eingezahlt hatte und wie viel davon noch übrig geblieben ist.
Alle nun folgenden Schreiben an die Heidelberger Leben blieben unbeantwortet bis ich die Bundesaufsicht für Finanzen (BAFIN) um Unterstützung bat. Es dauerte jetzt ungefähr ein Jahr und so sieht die Antwort aus:

(2 mal klicken für große Darstellung)

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Von meinen eingezahlten 50.572,41 EUR wurden überhaupt nur 31.852,03 EUR investiert die jetzt nach 11 Jahren noch 29.342,31 EUR Wert sind.

Mit anderen Worten haben sich MLP und Heidelberger Leben mal eben 20.000 EUR bzw. 40% in die eigene Tasche gesteckt und legen die Kundengelder gleichzeitig so an, dass Sie in einem Jahr bis zu 1/3 Ihres Wertes verlieren.

Das ist doch mal ein Lebensversicherer Ihres Vertrauens.

Meine Rendite von 11 Jahren ohne Inflation:

- 41%

Mit Inflation

~ - 60%


Update: Das Thema erreicht die FAZ:

"Analyse ernüchternd

Das Ergebnis ist ernüchternd: Die abgeschlossene Rentenversicherung hat hohe Anlaufkosten, rechnet sich erst vom 90. Lebensjahr an und ist nichts anderes als ein "trockener Sparvertrag", aber als Rentenversicherung uninteressant. Die fondsgebundene Lebensversicherung ist "heller Irrsinn". Abgesichert ist der Todesfall bis zum 100. Geburtstag, das heißt auch dann noch bekäme eine dafür bestimmte Person das Geld. "Das verursacht astronomische Kosten." Rund 15 Prozent, wie Mayer berechnet. 7500 Euro verschwänden im "Glaspalast der Versicherung", 2400 Euro davon habe Daniela schon gezahlt. Die Rürup-Rente hat "grausige Konditionen" und kommt erst mit dem 101. Lebensjahr "in die Nähe der Rentierlichkeit". Immerhin bekommt die daran gekoppelte Berufsunfähigkeitsversicherung gute Noten. Nicht aber die Riester-Rente. Auch die hat "irre Kosten"."

Wie gehen die Finanzberater vor?
Nun, die Berater von vielen Finanzvertrieben wie zum Beispiel MLP sind außerordentlich geschickt im Vertrieb. Außerdem werden hier speziell Hochschulabsolventen in der Prüfung oder kurz nach der Prüfung abgeholt, die weder die Lebenserfahrung noch aktuell das Wissen und die Zeit haben, sich mit diesen komplexen Verträgen auseinanderzusetzen.