Samstag, 17. Januar 2009

Currywurst mit Majo

Seit sein Widersacher Mega-Mölle aus dem Himmel gefallen ist, herscht Super-Guido Westerwelle unangefochten über die FDP. Schaut man genau hin, so stellt man fest, dass "FDP" und "Super-Guido" mittlerweile zum Synonym geworden sind. Ich wette 99% der Bundesbürger können mir ausser Herrn Westerwelle keinen zweiten FDP-Politker nennen.

Interessant fand die anschauliche Darstellung der FDP a.k.a Super-Guido zu den geplanten 3 Milliarden Steuerentlastungen für 2009.

"Drei Milliarden Euro sind pro Bundesbürger 3,10 Euro im Monat. Das ist eine Currywurst mit Majo ohne Pommes."

Politik geht durch den Magen und da kennt sich unser Feinschmecker Super-Guido offensichtlich bestens aus.

Schauen wir man in die Currywurstbuden rund um den Reichstag.

Currywurst mit Sauerkraut: 3,50
Currywurst süßsauer mit Ananas: 2,80
Currywurst mit alles ohne Zwiebeln: 3,00
Tofu-Currywurst mit Senf und Spinat: 4,00

Samstag, 10. Januar 2009

Solidarität ist nicht mehr bezahlbar

Mit dem Gesundheitsfonds sind die Kosten für Selbständige in der freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung inklusive Pflegeversicherung auf fast 600 EUR pro Monat gestiegen.

Das ist mehr als ich Miete zahle. Die Politik hat es damit geschafft, dass Solidarität mittlerweile unbezahlbar geworden ist. Ich jedenfalls habe meine Krankenversicherung heute gekündigt und werde in eine private Krankenkasse wechseln.

Und es ist ja auch kein Ende abzusehen, wie teuer das noch werden soll. Schon jetzt wird angekündigt, dass die Krankenkassen Nachzahlungen erheben werden müssen.

Mit den steigen Möglichkeiten in der Medizin, steigen leider auch die Kosten. Und zwar exponentiell.

Sehr geehrte Damen und Herren aus der Politik,
es wird höchste Zeit, dass Sie sich mal überlegen, wie man die Kosten im Gesundheitsystem in den Griff bekommt. Langfristig wird das nur möglich sein, indem man bestimmte Leistungen aus dem Katalog der gesetzlichen Kassen ausschließt oder begrenzt.
Da werden dann auch auch so unangenehme Fragen zu klären sein, wie zum Beispiel bis zu welchem Alter welche Aufwände noch vertretbar sind.
Darüber hinaus stellen sich aber noch andere Fragen. Wozu haben wir fast 400 Krankenkassen, wenn wir alle einen Einheitsbeitrag bezahlen? Die Verwaltung der fast 400 Krankenkassen kostet die gesetzlich Versicherten jedes Jahr 8,2 Milliarden EUR. Als die Krankenkassen ihren Beitrag noch selbst festlegen durften, gab es noch so etwas wie Wettbewerb und Kostendruck. Das hat aber der Gesundheitsfonds gleich mit erledigt. Zu einem Einheitsbeitrag passt daher auch nur die Einheitskasse. Aber damit fallen dann aber zehntausende Jobs weg.

Leider meidet die Politik solche Themen wie der Teufel das Weihwasser. Es wird aber höchste Zeit, dass mal jemand seinen Job macht. Sonst können wir wir gleich noch eine Frage stellen. Wozu zahlen wir einem Bundestagsabgeordneten mit Zuschlägen jeden Monat mehr als 8000 EUR im Monat? Interessanterweise sind Abgeordnete von der Rentenversicherung befreit und wer möchte wetten, wie viele Abgeordnete in der gesetzlichen Krankenkasse sind?

Es wird zukünftig mehr denn je in der Verantwortung des einzelnen liegen für seine Gesundheit im Alter selbst vorzusorgen.