Freenet scheint es derzeit nicht sonderlich gut zu gehen, da sie versuchen auf Biegen und Brechen zusätzliche Euros zu "erwirtschaften".
Fall 1 begann vor 1,5 Jahren mit dem Schreiben eines Freentanwaltes (KSP aus Hamburg). Ich möge bitte meine angemahnten und ausstehenden Rechnungen begleichen + Anwaltsgebühren ca. 200 €.
Aha komisch das, da ich ja seit einem Jahr Telefon und Internet über die Telekom bezog und mit Freenet nichts mehr am Hut hatte. Ich musste erst mal recherchieren wo die Mahnungen abgeblieben sind. Ergebnis Freenet verschickt diese nur noch per Mail und mit Freude an mein stillgelegtes Email Account. Ganz schön clever. Nach einem Blick auf die Mahnung fiel mir auf, das es sich um Verbindungsgebühren handelt die meiner Studentenwohnung zugeschrieben wurden. Dumm nur das ich vor 2 Jahre dort ausgezogen war. Also tat ich das als Verwechslung ab und nahm telefonischen Kontakt zu KSP auf. Nach der Schilderung des Sachverhaltes bat mich KSP das ganze, nur für die Unterlagen, noch mal schriftlich zu verfassen.
Joa ich habe ja sonst keine Langeweile, aber gesagt getan und das ganze zu den Akten gelegt. Denkste, 3 Wochen später erhielt ich eine Schreiben von KSP mit einer Forderung über 250 €, Begründung ich hätte mich nicht ordnungsgemäß abgemeldet in meiner alten Wohnung und müsste daher die seitdem entstandenen Verbindungskosten tragen. Is klar, ich hab euch auch lieb.
Also wieder recherchiert und sämtliche alten Unterlagen rausgesucht. Ergebnis, als Student konnte man sich noch keine Flatrats leisten, also wurde noch lässig über ein analoges Modem ins Netz gegangen. Nicht schön aber zweckmäßig. Also weiter recherchiert und siehe da, es gab damals zwei verschiedene Angebote seitens Freenet für Modemnutzer.
1. Call by Call
2. Monatliche Gebühr mit Freiminuten und bei mehr Verbrauch dann Call by Call
Was sagt uns das jetzt ?
Entweder ich hatte Variante 1, d.h. aber auch das es keinen Vertrag mit Freenet gab. Deswegen heißt es ja Call by Call oder
Variante 2, dann hätte Freenet auffallen müssen das ich seit 2 Jahren keine monatliche Gebühr mehr zahle. Angemahnt wurden aber nur Kosten für knapp über ein Jahr und nicht über die vollen 2 Jahre.
Nachdem ich Freenet mit meinen Recherchen konfrontiert hatte, habe ich nie wieder was von diesem ............. (hier darf jeder ein beschreibendes Wort seiner Wahl einsetzen) Unternehmen gehört. Gezahlt habe ich natürlich auch nichts.
Fall 2 dagegen ist eigentlich noch besser.
Im Frühjahr 2007 war ich auf der Suche nach einer Internet und Telefonflatrate und stolperte dabei über ein Angebot von Strato. Klang soweit alles gut, also bestellt.
Nach dem ersten schreiben wurde mir klar das es sich dabei auch um eine Freenettochter, -beteiligung oder was auch immer handelt. Meine Lust diesem .............. (ihr kennt das ja schon) Unternehmen Geld in den Rachen zu werden hielt sich in Grenzen. Also Fax geschrieben und das ganze wieder rückgängig gemacht.
Der Erfolg war nicht gerade durchschlagend und wenig später erhielt einen Brief von Strato/Freenet mit herzlich willkommen blabla und dem Hinweis das mein Vertrag am 20.01.008 in Kraft tritt. Äh was, wir schreiben gerade mal April 2007, was interessiert mich da ein Vertrag der in einem Jahr startet. Außerdem hatte ich ja schon längst widerrufen....
Also auf der Freenetseite auf Kundenservice gegangen und versucht eine Mail zu verfassen, wer die nötige Zeit mitbringt und sich durchklickt kommt tatsächlich irgendwann an ein Kontaktformular. Also fleißig geschrieben und noch mal auf der Fax aufmerksam gemacht und noch mal das ganze zusätzlich widerrufen. Welche normal intelligente Mensch holt sich auch im April 2007 eine Flatrate die er erst ab Januar 2008 nutzen kann....
Die Antwort kam für Freenetverhätnisse relativ schnell, so 3-4 Tage....toll. Mein Fax sei nicht angekommen und ich möge es bitte noch mal verschicken. Ah ha für diese Antwort muss ein ganz schönes Brainbug am Werke gewesen sein, das er/sie dafür nur 3-4 Tage braucht.
Also nett und freundlich geschrieben, das ich mein Fax selbstverständlich noch mal sende, wenn man mir eine Faxnummer gibt, deren Faxe auch abgeholt, gelesen und bearbeitet werden. Auf diese Mail (Anfang Mai 2007) habe ich nie eine Antwort bekommen. Auf Grund meiner Erfahrungen mit Freenet hieß das für mich, meinem Einspruch wurde zugestimmt.
Also das Thema neue Flatrate erstmal zur Seite gelegt und erst im Dezember 2007 wieder aufgenommen. Diesmal habe ich mich für Alice entschieden und alles sollte dank Rund-um-Service mit abmelden bei der Telekom im Janur starten. So kam es das ich am 21.01.08 gerne, wie so mancher auch, mich von meinen Aktien getrennt hätte (Tag der Subprime-Krise) aber weder mein Internet noch mein Telefon funktioniert hat. Ganz schlechtes Timing.
Also mal höflich bei Alice nachgefragt was das soll. Wenn man nicht Unmengen von Geld in die Service Hotline von Alice investieren möchte, schreibt man natürlich eine Mail und bekommt allen Ernstes eine Empfangbestätigung mit dem Hinweis das innerhalb von 4-5 Tagen eine Antwort erfolgt. Sehr geil. Die Antwort war, das meine Nummer nicht wie gewünscht übernommen werden konnte und daher aktuell kein Vertrag zustande gekommen ist. Aha vielen Dank das man mit dieser Info nicht schon früher und poraktiv auf mich zugekommen ist.
Also höflich bei der Telekom nachgefragt was denen einfällt meine Nummer an einen anderen Anbieter zu geben. An diesem Punkt ein ernstgemeintes Hoch auf die Servicehotline der Telekom, hier wird einem wenigstens geholfen. Ergebnis dieses Anrufes, meine Nummer wurde an Freenet portiert. Aha da werden Erinnerungen wach.
Am gleichen Tag kam ein Schreiben von Freenet/Strato das meine Leitung jetzt wie gewünscht übernommen wird und alles in die Wege geleitet wird. Super, erstens nicht gewünscht und zweitens auch nicht ganz übergangslos. Also Freenet kontaktiert und sie höflich darauf hingewiesen das es sich wohl um ein Missverständnis handeln müsse. Antwort, ich hätte meinen Vertrag vom April 2007 nicht fristgerecht und ordnungsgemäß widerrufen und hätte daher jetzt einen Vertrag bei Freenet bis 2010 oder so.
Da ich da etwas anderer Meinung war, kann man sich ja denken. Also hin und her diskutiert. Als Freenet dann den ersten Betrag mal einfach so von meinem Konto eingezogen hat, wurde ich etwas unfreundlicher. Comdirect sei Dank wurde der Betrag gleich wieder zurück gebucht. Freenet beharrt auf einem bestehenden Vertrag und irgendwann bekam ich dann Post von....rischtisch der KSP. Cool alte Bekannte. Ich möge bitte 200 oder 300 Euro zahlen blabla. Also wieder höflich hingeschrieben das ich Freenet schon mehrmals darauf aufmerksam gemacht habe, das ich den Vertrag im April 2007 gleich widerrufen habe und das die letzte Kommunikation in 2007 von mir ausging und ich seitdem keine Antwort mehr bekam.
Antwort ich möge bitte endlich bezahlen oder man würde einen Gerichtsvollzieher ins Spiel bringen und Gericht und blabla. Gut ihr wollt Spielchen spielen, na gut. Also eine logische Überlegung unter der Voraussetzung das ich den Vertrag mit Freenet nicht widerrufen hätte.
Ok ich hätte einen Vertrag mit Freenet gehabt, hätte dann Freenet nicht dafür sorgen tragen müssen das mein Anschluss nahtlos von der Telekom übernommen wird ? Dann hätte ich auch am 21.01.2008 meine Aktien verkaufen und meine Verlust in Grenzen halten können. Blöderweise kann Freenet mir noch nicht mal nachweisen, das ich jemals die nötige Hardware von Freenet bekommen habe, also wie hätte ich überhaupt ins Netz gehen sollen ?
Hmm also bot ich an, das ich den bestehenden Vertrag akzeptiere wenn Freenet im Gegenzug meinem mir entstandenen Aktienverlust kompensiert, weil Freenet ja für einen nahtlose Übernahme meines Anschlusses hätte sorgen müssen.
Diese Angebot ist jetzt 3 Wochen her und seitdem habe ich nichts wieder von KSP oder Freenet gehört. Man darf also gespannt sein...
Update vom 01.10:
Wer hätte es gedacht es gab wieder Post von der KSP. Allerdings wurde diemal lediglich die Monatsgebühr von August angemahnt. Kein Wort zu den bisherigen Schreiben. Dafür hatte ich jetzt aber auch ein weiteres internes Aktenzeichen. Ah ja, wird jetzt jeder Monat einzeln angemahnt und bekomme ich jedesmal ein neues Aktenzeichen ? Gibt es im Guiness Buch einen Eintrag für die meisten Aktenzeichen bei einer Anwaltskanzlei ?
Sonntag, 7. September 2008
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