Dienstag, 16. September 2008

Die Citibank treibt ihre Kunden in die Schuldenfalle

Gemäß einem Beitrag des Magazins Frontal 21 treibt die Citibank ihre Kunden offenbar gezielt in die Schuldenfalle. Dabei werden die Kunden mit niedrigen Zinsen gelockt, müssen jedoch eine teure Restschuldversicherung abschließen die zwischen 20 und fast 40% der Darlehenssumme ausmacht. Können die Kunden dann Ihre Kredite nicht mehr bezahlen, bietet die Citibank eine Umschuldung an, bei denen wieder höhere Restschuldversicherungen fällig werden.

Was die Bank Ihren Kunden verheimlicht, ist der Umstand das bis zu 60% der Summe der Restschuldversicherung als Provision an die Citibank zurückfließen. Der sogenannte Kick-Back.
Inzwischen macht die Bank offenbar mit den Versicherungen mehr Gewinn als mit den Krediten.

Ein Rentner wird in Schuldenfalle gelockt...
In einem Fall möchte ein Rentner mit 582 EUR Rente im Monat einen Roller kaufen. Die Citibank verkauft ihm hierfür einen Kredit über 2600 EUR mit einer Restschuldversicherung von 555 EUR.
Als der Rentner sich auch ein Auto leisten möchte, schuldet die Citibank auf einen Kredit von 8755 EUR um und verkauft Ihm diesmal eine Restschuldversicherung in Höhe von 2082 EUR. Spätestens jetzt hätte ich erwartet, dass die Citibank einen weiteren Kredit ablehnt.
Als der Rentner seltsamerweise nach kurzer Zeit diesen Kredit nicht mehr bedienen kann, schuldet die Citibank ein drittes mal um. Diesmal auf einen Kredit von rund 15.000 EUR bei knapp 4000 EUR Restschuldversicherung. Mit Zinsen und Bearbeitungsgebühr ergibt sich eine Summe, für die der Rentner 4-5 Jahre brauchen würde, wenn er sein gesamtes verfügbares Einkommen zur Rückzahlung aufwenden würde.

Was für ein Geschäftsgebahren ist das denn? Wenn der Kunde einen Kredit nicht mehr bedienen kann, verkaufen wir Ihm noch einen doppelt so hohen Kredit?

Wenn der Schwimmer nicht mehr weiter kann, den man vorher ins Wasser geschmissen hat, packt man bei der Citibank zur Sicherheit noch mal 50 Kilo drauf?

Bitte??

Aber ein Rentner in der Schuldenfalle reicht der Citibank nicht...
Aber damit nicht genug... Als die Bank mitgekommt, dass der Mann eine Lebenspartnerin hat, bestellt man die beiden in die Bank. Am Ende eines 4 stündigen Gesprächs haben die beiden Rentner nicht nur 2 Lebensversicherungen, ein Sparbuch und einen Leasingvertrag, sondern die Frau haftet jetzt auch für den Kredit.
Dazu gibt es........richtig! Eine Umschuldung auf einen Kredit über knapp 27.000 EUR bei knapp 9.000 EUR für die Restschuldversicherung. Hinzu kommen dann noch 1000 EUR Bearbeitungsgebühr und bei einem Zinssatz von rund 12% und 81 Monaten Laufzeit fallen Zinsen von über 17.000 EUR an.

Das sind dann 56.000 EUR in Summe, die die beiden zu zahlen haben. Bei der Laufzeit wären das knapp 700 EUR pro Monat. Das sind nur 120% der monatlichen Rente unseres Rentners...

Die Versicherung zahlt nur nach Einschalten des Verbraucherschutzes
Aber auch wenn der Versicherungsfall eintritt, zahlt die Versicherung in einem Fall erst nach dem Einschalten der Verbraucherzentrale. Dennoch will die Citibank die Kosten für den Verzug von rund 1700 EUR beim Kreditnehmer eintreiben.

Einen Artikel von Frontal 21 zu dem Thema gibt es hier den Beitrag (Video) gibt hier.

Meine Meinung
Meiner Meinung werden hier Menschen aus Profitgier gezielt ruiniert und ihr Leben damit zerstört. Das man dabei auch vor Rentnern keinen Halt macht, ist umso erschreckender. Nachdem die Citibank seine Kunden hoffnungslos in der Schuldenfalle versenkt hat, spekuliert sie mMn. jetzt mit der Verkauf Lebensversicherung gezielt auf deren zeitnahen Tod.
Widerlich.

Ich möchte ja keine Empfehlung geben, aber als Kunde der Citibank würde ich jetzt kündigen. ;-)

Ein Tip
Gemäss diesem Artikel lässt die Versicherung jederzeit zum Monatsende kündigen, und soll dann anteilig zurückerstattet werden.

Eine Frage an die Leser...
Es gibt Hinweise, dass die Citibank Forderungen an Inkassounternehmen verkauft.

Verkauft die Citibank Ihre Kunden an Inkassounternehmen?

Wer hat hier Erfahrungen gemacht? Wie kam es zur Weitergabe der Forderung an das Inkassounternehmen?

Wer etwas dazu sagen kann hinterlasse doch bitte einen Kommentar!

Wer übrigens ein Inkassounternehmen an der Backe hat, dem empfehle ich wärmstens den Artikel "Erfahrungen mit Conkred-Inkasso".

Freitag, 12. September 2008

Erste Ermittlungen gegen "meinelobby"

Wie aus gut informierten Kreisen zu erfahren ist, laufen bereits erste Ermittlungen gegen "meinelobby".

Der Grund ist der sehr sachliche Bericht über den Rechtsanwalt Gerhard Winnebald. Offensichtlich ist sich Herr Winnebald mittlerweile des Artikels bewußt und ìst "not amused".

Leider ist es mit der Presse- und Meinungsfreiheit in Deutschland nicht weit her. Eine kritische Berichterstattung, die sich an konkreten Personen oder Firmen orientiert, ist kaum möglich, ohne das man sich erheblichen Risiken aussetzt. Der Zugriff auf Daten der Blogbetreiber ist in Deutschland meiner Meinung nach viel zu leicht (im Zweifelsfall immer der Vorwurf Verleumdung, Ehrverletzung, Geschäftsschädigung), ohne das diese Vorwürfe im Vorfeld von den ermittelnden Behörden ausreichend geprüft werden.

Daher folgende Tips:

  1. Hosted das Blog nicht in Deutschland oder der EU! Andere Länder haben deutlich höhere Standards in Punkto Presse- und Meinungsfreiheit. Ausserdem sind Sie idR. nicht zur Auskunft gegenüber einer deutschen Behörde verpflichtet. Schon gar nicht, wenn nach dem Recht des jeweiligen Landes kein Verstoß gegen geltendes Recht vorliegt.

  2. Aber auch dann Vorsicht! Es ist rechtlich umstritten, welches Recht jetzt gilt. Geh davon aus, dass Du auch dann belangt werden kannst, wenn Dein Blog im Ausland gehostet wird, Du aber Deinen Wohnsitz in Deutschland hast.

  3. Benutzt daher Shared Accounts. Wird ein Konto von mehreren Benutzern verwendet, ist es deutlich schwieriger einen Artikel einer konkreten Person zuzuordnen.

  4. Verwendet eine Emailadresse, die keinerlei persönliche Informationen über Euch enthält oder verwendet eine temporäre Email die zum registrieren reicht.

  5. Rechtlich belangt werden kann mMn nur der Urheber, d.h. derjenige der einen Artikel geschrieben und veröffentlicht hat, oder der Betreiber eines Weblogs.
    Bei "meinelobby" gibt es daher eine strikte Trennung zwischen dem, der einen Artikel schreibt, und demjenigen, der Ihn veröffentlicht. Angenommen Ihr schreibt eine private Email und schickt diese an Eure Freunde. Ohne das Ihr jemanden konkret dazu auffordert, veröffentlicht einer Eurer Freunde darauf hin einen Artikel in einem Blog, auf das Ihr keinen Zugriff habt.
    Lebt dieser Freund dann noch im Ausland fällt der Artikel meiner Meinung nach nicht mehr in den Einflussbereich der Deutschen Justiz. Ich weiß daher weder, wer eine Email von mir veröffentlich hat, noch kann ich es nachvollziehen, noch könnte ich es ändern, selbst wenn ich wollte.

  6. Einen konkreten Betreiber des Blogs gibt es durch den gemeinschaftlichen Ansatz genauso wenig. Registriert keine Domain auf Euren Namen, werder im In- noch im Ausland, da sonst über Ripe sehr schnell Eure Identität festgestellt werden kann.

  7. Habt besser eine Rechtsschutzversicherung.

  8. Schaut mal auf http://www.torproject.org/download.html.en . Hier gibt es ein komplettes Bundle von Firefox in Verbindung mit der Anonymisierungssoftware "Tor". Downloaden, Doppelklick, Verzeichnis wählen und danach in diesem Verzeichnis "Start Tor Browser.exe" starten. Schon könnt Ihr ohne Setup anonym im Internet surfen.

  9. Und für den Fall, dass Ihr vom jeweiligen Plattform Betreiber des Feldes verwiesen werdet, empfehle ich eine regelmäßige Datensicherung.

Moralische Prinzipien von "meinelobby"

Das Team von "meinelobby" distanziert sich entschieden von jeder Form der böswilligen Denunziation oder der Beleidigung. Es gehört zu unseren Grundprinzipien, dass wir nur Dinge veröffentlichen, die wir auch belegen können. Dabei versuchen wir so sachlich wie möglich zu bleiben.

Jeder ist herzlich eingeladen eine Frage, einen kritischen Kommentar oder eine Gegendarstellung zu hinterlassen.

Allerdings sagen wir im Gegenzug auch unsere Meinung und nennen dabei auch Roß und Reiter.

Leider gehört es scheinbar zu unseren Prinzipien, dass man uns leicht übers Ohr gehauen darf, ohne dass wir uns anschließend öffentlich in konkreter Form dazu äußern dürfen.

Wir sollen uns von betrügerisch handelnden Personen, Anwälten, Firmen übers Ohr hauen lassen und dürfen anschließend nicht sagen, wer uns konkret betrogen oder geschädigt hat? Wir sollen zuschauen, wie diese Personen oder Firmen munter weitermachen?

Beispiele


Das entspricht nicht meinen Vorstellungen einer Gesellschaft. Dieser Form des staatlichen Täterschutzes schließe ich mich nicht an, schon gar nicht als Geschädigter. Das ich mich dazu in der aufwendig in der Anonymität verstecken muß, empfinde ich höchst peinlich.

Ein einzelner kritischer Bericht wird keinerlei Auswirkungen haben, wenn der Rest der Welt mit einem zufrieden ist.




Jeder hat es daher selbst in der Hand, welchen Ruf er genießen möchte.

Mittwoch, 10. September 2008

Setzt das Kultusministerium Lehrer gezielt unter Druck?

Die Kultusministerin von Rheinland-Pfalz Frau Doris Ahnen erreicht man hier.



"Sehr geehrte Frau Ahnen,

wie ich von einer Schulrätin der ADD (Aufsichts und Dienstleistungsdirektion) erfahren habe, sollen Lehrer, die sich kritisch zu bildungspolitischen Maßnahmen äußern (AQS Arbeitsgruppe Qualitätssicherung etc), per Anweisung aus Ihrem Ministerium gezielt unter Druck gesetzt werden, indem man Ihnen mit dem Entzug des Beamtenstatus droht.

Unter dem Gesichtspunkt, dass ich Ihnen einen demenzkranken Alkoholiker nennen kann, der als verbeamteter Lehrer seit 20 Jahren am Wilhelm-Hofmann-Gymnasium in St.Goarshausen auf Kinder losgelassen wird, sowie andere Lehrer, die nach sexuellen Kontakten mit Ihren Schülern lediglich "zwangsversetzt" wurden, wäre das ein echter Skandal.

Als freischaffender Journalist biete ich Ihnen hiermit Gelegenheit zu diesen Vorwürfen Stellung zu nehmen.

Mit freundlichen Grüßen,"

Sonntag, 7. September 2008

Freenet Abzocke

Freenet scheint es derzeit nicht sonderlich gut zu gehen, da sie versuchen auf Biegen und Brechen zusätzliche Euros zu "erwirtschaften".

Fall 1 begann vor 1,5 Jahren mit dem Schreiben eines Freentanwaltes (KSP aus Hamburg). Ich möge bitte meine angemahnten und ausstehenden Rechnungen begleichen + Anwaltsgebühren ca. 200 €.

Aha komisch das, da ich ja seit einem Jahr Telefon und Internet über die Telekom bezog und mit Freenet nichts mehr am Hut hatte. Ich musste erst mal recherchieren wo die Mahnungen abgeblieben sind. Ergebnis Freenet verschickt diese nur noch per Mail und mit Freude an mein stillgelegtes Email Account. Ganz schön clever. Nach einem Blick auf die Mahnung fiel mir auf, das es sich um Verbindungsgebühren handelt die meiner Studentenwohnung zugeschrieben wurden. Dumm nur das ich vor 2 Jahre dort ausgezogen war. Also tat ich das als Verwechslung ab und nahm telefonischen Kontakt zu KSP auf. Nach der Schilderung des Sachverhaltes bat mich KSP das ganze, nur für die Unterlagen, noch mal schriftlich zu verfassen.

Joa ich habe ja sonst keine Langeweile, aber gesagt getan und das ganze zu den Akten gelegt. Denkste, 3 Wochen später erhielt ich eine Schreiben von KSP mit einer Forderung über 250 €, Begründung ich hätte mich nicht ordnungsgemäß abgemeldet in meiner alten Wohnung und müsste daher die seitdem entstandenen Verbindungskosten tragen. Is klar, ich hab euch auch lieb.

Also wieder recherchiert und sämtliche alten Unterlagen rausgesucht. Ergebnis, als Student konnte man sich noch keine Flatrats leisten, also wurde noch lässig über ein analoges Modem ins Netz gegangen. Nicht schön aber zweckmäßig. Also weiter recherchiert und siehe da, es gab damals zwei verschiedene Angebote seitens Freenet für Modemnutzer.
1. Call by Call
2. Monatliche Gebühr mit Freiminuten und bei mehr Verbrauch dann Call by Call

Was sagt uns das jetzt ?

Entweder ich hatte Variante 1, d.h. aber auch das es keinen Vertrag mit Freenet gab. Deswegen heißt es ja Call by Call oder
Variante 2, dann hätte Freenet auffallen müssen das ich seit 2 Jahren keine monatliche Gebühr mehr zahle. Angemahnt wurden aber nur Kosten für knapp über ein Jahr und nicht über die vollen 2 Jahre.

Nachdem ich Freenet mit meinen Recherchen konfrontiert hatte, habe ich nie wieder was von diesem ............. (hier darf jeder ein beschreibendes Wort seiner Wahl einsetzen) Unternehmen gehört. Gezahlt habe ich natürlich auch nichts.

Fall 2 dagegen ist eigentlich noch besser.

Im Frühjahr 2007 war ich auf der Suche nach einer Internet und Telefonflatrate und stolperte dabei über ein Angebot von Strato. Klang soweit alles gut, also bestellt.
Nach dem ersten schreiben wurde mir klar das es sich dabei auch um eine Freenettochter, -beteiligung oder was auch immer handelt. Meine Lust diesem .............. (ihr kennt das ja schon) Unternehmen Geld in den Rachen zu werden hielt sich in Grenzen. Also Fax geschrieben und das ganze wieder rückgängig gemacht.

Der Erfolg war nicht gerade durchschlagend und wenig später erhielt einen Brief von Strato/Freenet mit herzlich willkommen blabla und dem Hinweis das mein Vertrag am 20.01.008 in Kraft tritt. Äh was, wir schreiben gerade mal April 2007, was interessiert mich da ein Vertrag der in einem Jahr startet. Außerdem hatte ich ja schon längst widerrufen....

Also auf der Freenetseite auf Kundenservice gegangen und versucht eine Mail zu verfassen, wer die nötige Zeit mitbringt und sich durchklickt kommt tatsächlich irgendwann an ein Kontaktformular. Also fleißig geschrieben und noch mal auf der Fax aufmerksam gemacht und noch mal das ganze zusätzlich widerrufen. Welche normal intelligente Mensch holt sich auch im April 2007 eine Flatrate die er erst ab Januar 2008 nutzen kann....

Die Antwort kam für Freenetverhätnisse relativ schnell, so 3-4 Tage....toll. Mein Fax sei nicht angekommen und ich möge es bitte noch mal verschicken. Ah ha für diese Antwort muss ein ganz schönes Brainbug am Werke gewesen sein, das er/sie dafür nur 3-4 Tage braucht.

Also nett und freundlich geschrieben, das ich mein Fax selbstverständlich noch mal sende, wenn man mir eine Faxnummer gibt, deren Faxe auch abgeholt, gelesen und bearbeitet werden. Auf diese Mail (Anfang Mai 2007) habe ich nie eine Antwort bekommen. Auf Grund meiner Erfahrungen mit Freenet hieß das für mich, meinem Einspruch wurde zugestimmt.

Also das Thema neue Flatrate erstmal zur Seite gelegt und erst im Dezember 2007 wieder aufgenommen. Diesmal habe ich mich für Alice entschieden und alles sollte dank Rund-um-Service mit abmelden bei der Telekom im Janur starten. So kam es das ich am 21.01.08 gerne, wie so mancher auch, mich von meinen Aktien getrennt hätte (Tag der Subprime-Krise) aber weder mein Internet noch mein Telefon funktioniert hat. Ganz schlechtes Timing.

Also mal höflich bei Alice nachgefragt was das soll. Wenn man nicht Unmengen von Geld in die Service Hotline von Alice investieren möchte, schreibt man natürlich eine Mail und bekommt allen Ernstes eine Empfangbestätigung mit dem Hinweis das innerhalb von 4-5 Tagen eine Antwort erfolgt. Sehr geil. Die Antwort war, das meine Nummer nicht wie gewünscht übernommen werden konnte und daher aktuell kein Vertrag zustande gekommen ist. Aha vielen Dank das man mit dieser Info nicht schon früher und poraktiv auf mich zugekommen ist.

Also höflich bei der Telekom nachgefragt was denen einfällt meine Nummer an einen anderen Anbieter zu geben. An diesem Punkt ein ernstgemeintes Hoch auf die Servicehotline der Telekom, hier wird einem wenigstens geholfen. Ergebnis dieses Anrufes, meine Nummer wurde an Freenet portiert. Aha da werden Erinnerungen wach.

Am gleichen Tag kam ein Schreiben von Freenet/Strato das meine Leitung jetzt wie gewünscht übernommen wird und alles in die Wege geleitet wird. Super, erstens nicht gewünscht und zweitens auch nicht ganz übergangslos. Also Freenet kontaktiert und sie höflich darauf hingewiesen das es sich wohl um ein Missverständnis handeln müsse. Antwort, ich hätte meinen Vertrag vom April 2007 nicht fristgerecht und ordnungsgemäß widerrufen und hätte daher jetzt einen Vertrag bei Freenet bis 2010 oder so.

Da ich da etwas anderer Meinung war, kann man sich ja denken. Also hin und her diskutiert. Als Freenet dann den ersten Betrag mal einfach so von meinem Konto eingezogen hat, wurde ich etwas unfreundlicher. Comdirect sei Dank wurde der Betrag gleich wieder zurück gebucht. Freenet beharrt auf einem bestehenden Vertrag und irgendwann bekam ich dann Post von....rischtisch der KSP. Cool alte Bekannte. Ich möge bitte 200 oder 300 Euro zahlen blabla. Also wieder höflich hingeschrieben das ich Freenet schon mehrmals darauf aufmerksam gemacht habe, das ich den Vertrag im April 2007 gleich widerrufen habe und das die letzte Kommunikation in 2007 von mir ausging und ich seitdem keine Antwort mehr bekam.

Antwort ich möge bitte endlich bezahlen oder man würde einen Gerichtsvollzieher ins Spiel bringen und Gericht und blabla. Gut ihr wollt Spielchen spielen, na gut. Also eine logische Überlegung unter der Voraussetzung das ich den Vertrag mit Freenet nicht widerrufen hätte.

Ok ich hätte einen Vertrag mit Freenet gehabt, hätte dann Freenet nicht dafür sorgen tragen müssen das mein Anschluss nahtlos von der Telekom übernommen wird ? Dann hätte ich auch am 21.01.2008 meine Aktien verkaufen und meine Verlust in Grenzen halten können. Blöderweise kann Freenet mir noch nicht mal nachweisen, das ich jemals die nötige Hardware von Freenet bekommen habe, also wie hätte ich überhaupt ins Netz gehen sollen ?

Hmm also bot ich an, das ich den bestehenden Vertrag akzeptiere wenn Freenet im Gegenzug meinem mir entstandenen Aktienverlust kompensiert, weil Freenet ja für einen nahtlose Übernahme meines Anschlusses hätte sorgen müssen.

Diese Angebot ist jetzt 3 Wochen her und seitdem habe ich nichts wieder von KSP oder Freenet gehört. Man darf also gespannt sein...

Update vom 01.10:

Wer hätte es gedacht es gab wieder Post von der KSP. Allerdings wurde diemal lediglich die Monatsgebühr von August angemahnt. Kein Wort zu den bisherigen Schreiben. Dafür hatte ich jetzt aber auch ein weiteres internes Aktenzeichen. Ah ja, wird jetzt jeder Monat einzeln angemahnt und bekomme ich jedesmal ein neues Aktenzeichen ? Gibt es im Guiness Buch einen Eintrag für die meisten Aktenzeichen bei einer Anwaltskanzlei ?

Mainova Abzocke in 2.Akten - netter Versuch

Aus beruflichen Gründen zog ich im Sommer 2005 in das schöne Frankfurt.
Hier besetzt Mainova ein quasi Monopol für Gas und Strom. Die Nebenkostenpauschale übernahm ich, ohne besseren Wissens von meiner Vormieterin. Da mein Beruf recht tagefüllend ist und ich abends erst immer spät nach Hause gekommen ist, habe ich es vermieden von montags bis freitags überhaupt die Heizung (einziger Gasverbraucher) anzustellen, sondern nur am WE zu heizen.

Soweit so gut. Nach einem Jahr bekam ich dann die Jahresabrechnung von Mainova mit der freundlichen Bitte knappe 700 € nachzuzahlen. Hauptursache war ein exorbitanter Gasverbrauch, der einer Familie Konkurrenz gemacht hätte. Hmm also entweder ist meine Heizung unglaublich schlecht oder die Wohnung quasi nicht isoliert. Beides erschien mir nicht als zweckmässige Erklärung. Als ich Mainova mit dem Problem konfrontierte, das wocheendliches Heizen und ein Gasverbauch wie eine Großfamilie nicht zusammenpassen, bekam ich nur Standard blabla als Antwort.

Kurz bevor ich zur nächsten Heizperiode meine Heizung wieder anstellen wollte, kontrollierte ich mal meinen aktuellen Gasverbrauch. Da meine Heizung der einzige Gasverbraucher ist, hätte sich da eigentlich nicht viel tun sollen. Soweit zur Theorie. Mein Gaszähler wies mir einen größeren Verbrauch nach. Komisch das, da ich meine Heizung seit der letzten Abrechnung noch gar nicht wieder an hatte.

Mein erster Ansprechpartner für dieses Mysterium schien mir Mainova zu sein, allerdings war man hier nicht zuständig, aha... ich sollte erst einen externen Gasinstallateur mit dem Problem betrauen. Soviel zum Thema Service. Der externe Gasinstallateur konnte allerdings keine Unregelmäßigkeiten feststellen. 3 Tage später war mein Zählerstand wieder merklich vorangeschritten ohne das ich die Heizung an hatte. Also wieder Mainova konfrontiert und diesmal bekam ich zur Antwort das man gerne das Notfallteam vorbeischicken würde, welches den Zähler kontrolliert und ggf. ausbaut und überprüft. Sollte bei dieser Überprüfung kein Fehler im Zähler nachgewiesen können, würde mich der Spaß 400 € kosten. Das klang mir sehr nach Abschreckung und das Schauspiel wollte ich mir nicht entgehen lassen. Also Notteam antanzen lassen, Zähler ausgebaut und alles fein sollte man meinen. Zum Vergleich ließe ich in der Nacht meine Heizung aus, d.h. am nächsten morgen hätte der Zähler immer noch auf Null stehen müssen, weit gefehlt. Also Mainova wieder angerufen und das Notteam wieder antanzen lassen. Die Höflichkeit seitens Mainova ließ jetzt schon deutlich nach.

Nach diversen Checks an Heizung, Gasleitung und Zähler stellte sich heraus, das der Zähler der mir zugeschrieben wurde, gar nicht meiner war, sondern der meiner Nachbarin! Äh ja, die das Gebäude besteht nur aus drei Wohnungen und dann zwei Zähler davon zu vertauschen ist schon eine reife Leistung. Das Erstaunen seitens der Mainova Mitarbeiter war dann auch nicht gerade gering.

Wer jetzt die Hoffnung hatte, das ganze ließe sich schnell klären, wurde eines besseren belehrt. Das ganze Procedere der Rückzahlung seitens Mainova dauerte über ein halbes Jahr und auch nur dank mehrmaligen Erinnerns! Die Übernahme der Kosten für den externen Gasinstallateuer lehnte Mainova übrigens ab und es bedurfte erst das Auffahren schwerer Geschütze bis Mainova aus Kulanz die Kosten übernommen hat. Muss ich da jetzt dankbar sein ?

Zu nächsten Jahresabrechnung wurde mir dann der Verbrauch meines richtigen Zählers in Rechnung gestellt, Respekt und der Verbrauch des neu eingebauten Zählers auch. Äh was, hatten wir nicht gerade rausgefunden das mein alter Zähler gar nicht meiner war und dadurch der Ausbau des alten Zählers impliziert das dies auch nicht meiner war, sondern der meiner Nachbarin ? Na ja Mitdenken scheint keine Stärke der Mainova Mitarbeiter zu sein, also mal wieder höflich daran erinnert. Wer jetzt glaubt, dass das Thema schnell geklärt werden konnte, na ja man kann es sich denken. Es wurde extra noch mal ein Mitarbeiter von Mainova rausgeschickt und alles zu überprüfen, aber ein paar Monate später war auch diese Posse beendet.

Basierend auf diesen Erfahrungen erschien mir Mainova als zu anstrengend in der Betreuung für mich. Für Gas gibt es leider keine wirkliche Alternative, also wenigstens den Stromanbieter gewechselt. Der Wechsel wurde im Mai 2008 vollzogen und jetzt darf jeder mal raten welchen Zeitraum Mainova mir den Strom berechnet hat. Rischtisch für das ganze Jahr bis einschließlich August 2008. Äh ja, das ganze is still in progress und ich werde berichten.....

Jetzt hätte ich ganz vergessen zu erwähnen das meine Vormieterin 40 Jahre in der Wohnung gelebt hat, d.h. seit 40 Jahren wurden falsche Zähler abgerechnet. Eine Gratulation für diese Jubiläum sollte man sich allerdings schenken...

Viel Spaß beim Blick auf die nächste Jahresabrechnung :-), es soll bisweilen zu Fehlern kommen, habe ich gehört :-)

Update vom 01.10:

Service und Mainova passt irgendwie so gar nicht zusammen. Jährlich grüßt das Murmeltier musste ich natürlich mal wieder meine Jahresabrechnung an mahnen (s.o). Also Mail geschrieben. Das Mindeste was man erwarten könnte, wäre eine Empfangsbestätigung oder ? Weit gefehlt, man sieht und hört einfach gar nichts. Das Abbuchen seitens Mainova geht allerdings Ruckzuck. Nachdem ich mir das 3 Wochen angesehen habe, entschied ich mich die Abbuchung erstmal rückgängig zu machen. Zwei Tage später hatte ich Post von der Mainova. Allerdings wurde sich mit keinem Wort entschuldigt, äh hallo gehts noch, gerade bei der Vorgeschichte hätte ich wenigstens eine schleimtriefende Entschuldigung erwartet. Stattdessen habe ich lediglich eine neue Jahresabrechnung mit einer Gutschrift bekommen, that´s all. Na ja die Gutschrift hatte ich mir ja selbst schon wieder zurück geholt und man darf gespannt sein was nun passiert :-).

Beim ersten adäquaten Konkurrenzangebot für Gas sieht Mainova keinen Cent mehr von mir. Irgendwie ruht man sich da doch sehr auf einer (noch) Monopolstellung aus und ich kann nur alle Konkurrenten herzlichst einladen den Damen und Herren der Mainova mal Dampf unter den wohlgeformten Hintern zu machen. Zumindest vor der Servicequalität von Mainova muss niemand angst haben.